Ausschnitt Export/Import (Datenmodell) |
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Mit dem Export und Import können Daten aus GeoAS Fachmodulen auf externe Rechner (Außendienst) exportiert, dort bearbeitet und anschließend wieder importiert und synchronisiert werden. Quell- und Zielformat ist MapInfo *.tab. In GeoAS Info und GeoAS City steht die Funktion nicht zur Verfügung. Vor dem Export (Schaltflächenleiste Haupt > Ausschnitt exportieren) müssen ein oder mehrere Objekte selektiert sein. Ist kein passendes Fachmodul geladen, wird die Funktion automatisch für Ausschnitt Export/Import (Grafik) angepasst.
Voraussetzungen des Fachmoduls Es muss ein GeoAS-Fachmodul mit Konfigurationsdatei (GCF) geladen sein. In der Konfigurationsdatei existiert ein Linkmodell (Tabelle Link), das die Verlinkungen zwischen den Tabellen über die Schlüsselspalten abbildet. Unterstützt werden nur 1:n Linkmodelle: Eine Haupttabelle hat mehrere 1: n Untertabellen, die wiederum mehrere 1:n Untertabellen haben können. Die 1: n Verknüpfungen werden von links nach rechts abgebildet, die jeweilige Haupttabelle muss also in Feld Tab1 stehen. Zusätzlich müssen die Verlinkungen hierarchisch von oben nach unten in der Liste (sortiert nach ID) stehen. Verlinkungen mit ID=0 werden ignoriert. Zulässige Verbindungstypen: JOIN, INTERSECTS.
Definition der zu exportierenden Tabellen Als Standard werden alle Tabellen/Ebenen eines Fachmoduls und der zugehörigen Gruppe exportiert. Sind die Tabellen im Linkmodell enthalten, können Sie auf dem externen Rechner bearbeitet werden. Beim späteren Import erfolgt ein Abgleich (siehe Import) mit dem Bestand. Bedingungen: •Primärschlüssel: Die Links von Basistabellen mit Typ JOIN (Spalte Link1) müssen im GeoAS Management als Primärschlüssel der Tabelle gesetzt sein. •SyncID: Jede zu exportierende Tabelle benötigt eine Spalte SyncID vom Typ Ganzzahl (Integer). Dadurch wird der Abgleich mit den Originaldaten beim Import gewährleistet. Fehlt die Spalte SyncID, wird sie automatisch erzeugt. •NoExport: Tabellen, die in der Gruppe, aber nicht im Linkmodell enthalten sind, werden komplett exportiert. Sie sind nicht für die Bearbeitung geeignet, da sie nicht zurück importiert werden. Soll eine dieser Ebene explizit nicht exportiert werden, kann im GeoAS Management in den Metadaten der Tabelle der Schalter NoExport gesetzt werden. Ebenen, die im Linkmodell enthalten sind, können nicht vom Export ausgeschlossen werden. •NoSync: Tabellen, die zwar im Linkmodell enthalten sind, aber keine relevanten Informationen enthalten, können im GeoAS Management in den Metadaten der Tabelle mit dem Schalter NoSync vom Import ausgeschlossen werden. Der Export ist also über die Verlinkung definiert, aber die Daten werden nicht zurück synchronisiert. Dies ist in der Regel nur sinnvoll, wenn eine grafische Verlinkung ohne Sachdaten definiert ist.
Ausschnitt exportieren Vor dem Aufrufen der Funktion (Schaltflächenleiste Haupt > Ausschnitt exportieren) müssen ein oder mehrere Hauptobjekte eines Fachmoduls selektiert sein. Diese Selektionsmenge definiert den zu exportierenden Ausschnitt. Nach Betätigung der Export-Schaltfläche werden für alle gelisteten Ebenen: 1.die zum Ausschnitt passenden Datensätze selektiert 2.die eindeutige Exportnummer (ID) in der Spalte SyncID eingetragen 3.die Daten (*.tab) in das Exportverzeichnis ausgespielt Die Protokollausgaben im Infofenster werden zusätzlich als Textdatei im Exportverzeichnis abgelegt.
Ausschnitt importieren Öffnen Sie den Import-Dialog (Schaltflächenleiste Haupt > Ausschnitt importieren). Markieren Sie eine oder mehrere Zeilen aus der Liste der offenen Importe (Importdatum und Status sind leer) und betätigen Sie die Importieren-Schaltfläche.
Besitzer / Rechte Die Auschnittsfunktionen stehen global allen Anwendern mit Schreibrechten zur Verfügung. Die Importliste wird für den aktuellen Benutzer gefiltert. Es werden also nur Einträge gelistet, die vom angemeldeten Benutzer erzeugt (exportiert) wurden. Hat der angemeldete Benutzer Administrator-Rechte, werden die Einträge aller Benutzer angezeigt.
Metadaten zur Dialogsteuerung Die Eingabefelder der Dialoge können mit Werten vorbelegt werden, abhängig vom Login eines Users. Die benötigten Schlüssel werden im GeoAS Management in die Metadaten des Users eingetragen. Ist ein Schlüssel angegeben, ist das zugehörige Eingabefeld durch den User nicht veränderbar.
Datenabgleich / Primärschlüssel Für die Synchronisation ist ein Datenmodell gemäß Konfigurationsdatei des Fachmoduls erforderlich. Beim Import erfolgt eine Prüfung und ein Abgleich auf doppelte oder leere (0) Schlüssel in fünf Schritten: 1.Prüfung der Importdaten auf 0-Werte in den Sekundärschlüsseln der verknüpften Tabellen. Treten 0-Werte auf, ist eine eindeutige Zuordnung nicht möglich und der Export wird abgebrochen. Die Daten müssen vor dem Import zuerst manuell bereinigt werden. 2.Prüfung der Importdaten auf Sekundärschlüssel in den verknüpften Tabellen, die in der Basistabelle nicht vorkommen (broken links). Existieren Datensätze in den Untertabellen, die keinen Bezug zu einem Hauptobjekt haben, wird der Export wird abgebrochen. Die Daten müssen vor dem Import zuerst manuell bereinigt werden. 3.Prüfung der Importdaten auf Eindeutigkeit der Primärschlüssel und gegebenenfalls Bereinigung. 4.Verschneidung der Importdaten mit den Originaldaten über die Schlüsselspalten. Werden dabei noch doppelte Schlüssel oder 0-Schlüssel gefunden, werden diese ebenfalls bereinigt (max+n). 5.Wurden Primärschlüssel bereinigt, werden die neu zugeordneten Schlüssel über das Linkmodell an die verknüpften Tabellen weitergegeben (Bereinigung der Sekundärschlüssel). Erst im Anschluss werden die Importdaten in die Originaldaten zurück kopiert.
Dateien kopieren Dateien, die in einer Dokumententabelle eingetragen sind, können automatisch in das Zielverzeichnis kopiert werden. Beispiel: Im Außendienst aufgenommene Bilder sollen beim Import auf den Server kopiert werden. Voraussetzung: Im GeoAS Management kann bei der Dokumententabelle ein Metaeintrag für den Dateipfad gesetzt werden: Schlüssel=Path, Wert=Relativpfad eines Dateiverzeichnisses. Das Dateiverzeichnis muss relativ, unterhalb der zugehörigen Dokumententabelle liegen. Es muss sowohl im Exportordner als auch im Originalordner vorhanden sein (Es werden keine Ordner durch den Import angelegt). Alternativ ist auch die Angabe eines Absolutpfades möglich. Da dadurch die GeoAS-Pfadverwaltung umgangen wird und auch hier die Bedingung gilt, dass der Pfad auf beiden Rechnern gleich sein muss, sollte die Variante Absolutpfad nur im Ausnahmefall genutzt werden. Funktionsweise: Beim Import werden alle Dateien kopiert, die in der zu importierenden Dokumententabelle die SyncID=0 haben (weil neu hinzugefügt). Es werden keine Dateien gelöscht oder überschrieben. Wenn Verzeichnisse oder Dateien fehlen oder Dateien schon vorhanden sind, wird ein Eintrag im Protokoll gemacht, aber der Import wird nicht abgebrochen.
Sicherung Vor dem Import werden die zu ersetzenden und die zu importierenden Datensätze in einer *.zip-Datei gesichert. Die Originale haben ein ~- Zeichen vor dem Dateinamen. Die Protokollausgaben im Infofenster werden zusätzlich als Textdatei in der *.zip gesichert. Nach dem erfolgreichen Import werden die exportierten Daten von der Festplatte gelöscht, die *.zip-Datei bleibt erhalten.
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