ab Version 7.5
Mit der Synchronisation können Daten aus GeoAS Fachmodulen auf externe Rechner (Außendienst) exportiert, dort bearbeitet und anschließend wieder importiert werden. Quell- und Zielformat ist MapInfo *.tab. In GeoAS Info und GeoAS City steht die Funktion nicht zur Verfügung.
Vor dem Export (Schaltflächenleiste Haupt > Ausschnitt exportieren) müssen ein oder mehrere Objekte selektiert sein. Ist kein passendes Fachmodul geladen, wird die Funktion automatisch für Ausschnitt Export/Import (Grafik) angepasst.
Voraussetzungen des Fachmoduls

Es muss ein GeoAS-Fachmodul mit Konfigurationsdatei (GCF) geladen sein.
In der Konfigurationsdatei existiert ein Linkmodell (Tabelle Link), das die Verlinkungen zwischen den Tabellen über die Schlüsselspalten abbildet. Unterstützt werden nur 1:n Linkmodelle: Eine Haupttabelle hat mehrere 1: n Untertabellen. Die 1: n Verknüpfungen werden von links nach rechts abgebildet, die Haupttabelle muss also in Feld Tab1 stehen.
Definition der zu exportierenden Tabellen
Als Standard werden alle Tabellen/Ebenen eines Fachmoduls und der zugehörigen Gruppe exportiert.
Sind die Tabellen im Linkmodell enthalten, können Sie auf dem externen Rechner bearbeitet werden. Beim späteren Import erfolgt ein Abgleich (siehe Import) mit dem Bestand. Für diese Tabellen muss im GeoAS Management ein ganzzahliger Primärschlüssel definiert sein. Zusätzlich muss eine Spalte SyncID vom Typ Ganzzahl (Integer) vorhanden sein. Dadurch wird der Abgleich mit den Originaldaten beim Import gewährleistet. Fehlt die Spalte SyncID, wird sie automatisch erzeugt.
Tabellen, die nicht im Linkmodell enthalten sind, werden zwar exportiert, sind aber nicht für die Bearbeitung geeignet, da sie nicht zurück importiert werden. Soll eine dieser Ebene explizit nicht exportiert werden, kann im GeoAS Management in den Metadaten der Tabelle der Schalter Synchronisation/SyncType=NoExport gesetzt werden.
Ebenen, die im Linkmodell enthalten sind, können nicht vom Export ausgeschlossen werden, da dies zu Dateninkonsistenzen führen könnte.
Ausschnitt exportieren

Vor dem Aufrufen der Funktion (Schaltflächenleiste Haupt > Ausschnitt exportieren) müssen ein oder mehrere Hauptobjekte eines Fachmoduls selektiert sein. Diese Selektionsmenge definiert den zu exportierenden Ausschnitt.

Nach Betätigung der Export-Schaltfläche werden für alle gelisteten Ebenen:
1. | die zum Ausschnitt passenden Datensätze selektiert |
2. | die eindeutige Exportnummer (ID) in der Spalte SyncID eingetragen |
3. | die Daten (*.tab) in das Exportverzeichnis ausgespielt |
Die Protokollausgaben im Infofenster werden zusätzlich als Textdatei im Exportverzeichnis abgelegt.
Ebenen ohne Synchronisation
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automatisch
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Alle Tabellen der Gruppe ohne Eintrag im Linkmodell. Tabellen, für die im GeoAS Management der Schalter Synchronisation/SyncType=NoExport gesetzt ist, werden ignoriert.
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Ebenen mit Synchronisation
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automatisch
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Alle Tabellen der Gruppe gemäß Linkmodell (der Schalter SyncType=NoExport wirkt hier nicht).
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Exportverzeichnis
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Pflicht
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Im Exportverzeichnis werden die Exportdaten abgelegt.

Das Exportverzeichnis kann im GeoAS Management in den Metadaten des Users fix vorgegeben werden. In diesem Fall ist es über den Dialog nicht veränderbar.
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Ausschnittsname
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optional
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Es kann ein Ausschnittsname angeben werden; er wird beim späteren Import in der Liste angezeigt und dient lediglich der Information.
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Unterverzeichnis <Ausschnittsname> anlegen
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optional
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Der Ausschnittsname wird zusätzlich als Unterverzeichnisname an das Exportverzeichnis angehängt.
Ist ein fixes Exportverzeichnis angegeben, ist die Option nicht aktiv!
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Primärschlüssel vor dem Export prüfen
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optional
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Um vor dem Export sicherzustellen, dass in den Originaldaten keine doppelten oder leere (0) Primärschlüssel vorhanden sind, können mit der Option Primärschlüssel vor dem Export prüfen alle Ebenen geprüft werden, die eine entsprechende Definition haben. Auf Ebenen ohne Primärschlüssel hat die Option keinen Einfluß. Werden Fehler gefunden, wird der Export abgebrochen.
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Fortschrittsbalken anzeigen
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optional
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Um bei großen Datenmengen eine Rückmeldung über den Stand des Exportes zu erhalten, kann die Option Fortschrittsbalken anzeigen aktiviert werden.
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Ausschnitt importieren
Öffnen Sie den Import-Dialog (Schaltflächenleiste Haupt > Ausschnitt importieren).
Markieren Sie eine oder mehrere Zeilen aus der Liste der offenen Importe (Importdatum und Status sind leer) und betätigen Sie die Importieren-Schaltfläche.

Importieren
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Die Originaldatensätze mit der passenden ID (SyncID) werden gelöscht und die exportierten Datensätze zurückgespielt.
Dabei wird die SyncID wieder auf den Wert "0" gesetzt.
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Verwerfen
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Die exportierten Datensätze werden gelöscht und die Originaldatensätze mit der passenden ID (SyncID) zurückgesetzt (SyncID=0).
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Details
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Ausgabe der zugehörigen Ebenen mit Anzahl der Datensätze.
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Schließen
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Schließt den Dialog Ausschnitt importieren.
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automatisch speichern
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Nach dem Import werden alle veränderten Originaldaten ohne Nachfrage gespeichert. Diese Einstellung wird empfohlen!
Sofern der Import OHNE automatisch speichern durchgeführt wurde, müssen Sie das Speichern selbst vornehmen. Überprüfen Sie die importierten Daten zuerst auf Richtigkeit.
Sind die Daten richtig, speichern Sie die veränderten Relationen.
Sind die Daten nicht richtig, stellen Sie die Relationen wieder her. Anschließend müssen Sie manuell die SyncID in den entsprechenden Spalten auf den Wert "0" zurücksetzen, ansonsten können die Daten nicht erneut exportiert werden.
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automatisch komprimieren
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Nach dem Import werden alle veränderten Originaldaten ohne Nachfrage komprimiert.
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auch verworfene Ausschnitte zeigen
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Die Liste enthält beim Öffnen des Dialog nur die offenen und importieren Ausschnitte. Mit der Schaltfläche können auch die verworfenen Importe angezeigt werden.
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Fortschrittsbalken anzeigen
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Um bei großen Datenmengen eine Rückmeldung über den Stand des Exportes zu erhalten, kann die Option Fortschrittsbalken anzeigen aktiviert werden.
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@
Administrator- Optionen
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Die @-Schaltfläche ist nur für Administrationen verfügbar.
• | markierte Ausschnitte für Neuimport zurücksetzen |
• | markierte Ausschnitte aus der Liste löschen |
Dadurch wird lediglich die Liste aktualisiert. Durch einen Neuimport kann aber ein signifikanter Einfluß auf die Originaldaten entstehen.
Beim Zurücksetzen von bereits importierten oder verworfenen Ausschnitten ist besondere Sorgfalt geboten! Wenn ein Neuimport durchgeführt wird, muss der Administrator selbst sicherstellen, dass die Importdaten verfügbar sind und die SyncID's in den Originaldaten entsprechend gesetzt sind. Die Funktion ist nur für den Fall gedacht, dass Datensicherungen eingespielt wurden und ein Import wiederholt werden muss. Da hier keine automatischen Plausibilitätskontrollen bereit gestellt werden können, ist der Administrator selbst für die Bereitstellung der erforderlichen Voraussetzungen verantwortlich!
Das Zurücksetzen von Exporten, die noch nicht importiert wurden, kann zukünftige Exportaufträge blockieren (mit dem Hinweis, dass der Exportausschnitt bereits Objekte enthält).
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Besitzer / Rechte
Die Auschnittsfunktionen stehen global allen Anwendern mit Schreibrechten zur Verfügung. Die Importliste wird für den aktuellen Benutzer gefiltert. Es werden also nur Einträge gelistet, die vom angemeldeten Benutzer erzeugt (exportiert) wurden. Hat der angemeldete Benutzer Administrator-Rechte, werden die Einträge aller Benutzer angezeigt.
Datenabgleich / Primärschlüssel
Für die Synchronisation ist ein Datenmodell gemäß Konfigurationsdatei des Fachmoduls erforderlich. Beim Import erfolgt eine Prüfung und ein Abgleich auf doppelte oder leere (0) Schlüssel in fünf Schritten:
1. | Prüfung der Importdaten auf 0-Werte in den Sekundärschlüsseln der verknüpften Tabellen. Treten 0-Werte auf, ist eine eindeutige Zuordnung nicht möglich und der Export wird abgebrochen. Die Daten müssen vor dem Import zuerst manuell bereinigt werden. |
2. | Prüfung der Importdaten auf Sekundärschlüssel in den verknüpften Tabellen, die in der Basistabelle nicht vorkommen (broken links). Existieren Datensätze in den Untertabellen, die keinen Bezug zu einem Hauptobjekt haben, wird der Export wird abgebrochen. Die Daten müssen vor dem Import zuerst manuell bereinigt werden. |
3. | Prüfung der Importdaten auf Eindeutigkeit der Primärschlüssel und gegebenenfalls Bereinigung. |
4. | Verschneidung der Importdaten mit den Originaldaten über die Schlüsselspalten. Werden dabei noch doppelte Schlüssel oder 0-Schlüssel gefunden, werden diese ebenfalls bereinigt (max+n). |
5. | Wurden Primärschlüssel bereinigt, werden die neu zugeordneten Schlüssel über das Linkmodell an die verknüpften Tabellen weitergegeben (Bereinigung der Sekundärschlüssel). |
Erst im Anschluss werden die Importdaten in die Originaldaten zurück kopiert.
Sicherung
Vor dem Import werden die zu löschenden und die zu importierenden Datensätze in einer *.zip-Datei gesichert.
Die Originale haben ein ~- Zeichen vor dem Dateinamen.
Die Protokollausgaben im Infofenster werden zusätzlich als Textdatei in der *.zip gesichert.
Nach dem erfolgreichen Import werden die exportierten Daten von der Festplatte gelöscht, die *.zip-Datei bleibt erhalten.
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